Wochenausblick | Zölle, Rezession und ein Blutbad an den Aktienmärkten
Wichtige Ereignisse in dieser Woche:
Die Ankündigung Trumps, gegenseitige Zölle zu erheben, hat die Finanzmärkte zu einem starken Ausverkauf veranlasst. Da die steigenden Preise die US-Wirtschaft zusätzlich belasten werden, wird erwartet, dass die Aktivität eine Verlangsamung und möglicherweise sogar eine Rezession verursachen wird. Insbesondere Tech-Unternehmen, die ihre Einnahmen weltweit erzielen, wurden stark verkauft. Jüngste Analysen kommen zu dem Ergebnis, dass die Kosten für die Herstellung eines iPhones von 549 USD auf 846 USD steigen würden, was einen Anstieg von mehr als 50 % bedeutet.
Der starke Ausverkauf im Aktiensektor wirkte sich auch auf das Währungspaar AUDUSD aus. Der Kurs begann erst am Freitag vergangener Woche zu fallen, was darauf hindeuten könnte, dass eine weitere Abwärtsdynamik bevorstehen könnte.
– NZ- RBNZ-Zinsentscheidung- Es wird erwartet, dass die RBNZ in dieser Woche die Zinssätze um 25 Basispunkte senken wird. Der Schritt an sich dürfte dem Kiwi keinen großen Schaden zufügen, da der aktuelle Trend jedoch negativ ist, könnte ein weiteres Abwärtsmomentum entstehen.
NZDUSD, Wochenchart
Wie der obige Wochenchart zeigt, sollte insbesondere die technische Unterstützungszone bei 0,5555 jetzt im Fokus stehen. Sollte dieser Bereich gebrochen werden, könnte es zu weiteren Kursverlusten kommen. Negative Nachrichten aus Neuseeland dürften sich nicht positiv auf den Dollar auswirken, allerdings könnte der Greenback als Reservewährung in Zeiten der Aufruhr an Fahrt gewinnen. Die Zinsentscheidung wird am Mittwoch, den 09. April um 04:00 Uhr MEZ getroffen.
– US-Sitzungsprotokoll- Das Sitzungsprotokoll der jüngsten Fed-Sitzung könnte weitere Einblicke in den Prozess der Federal Reserve bieten. Derzeit sind zwei Zinssenkungen in diesem Jahr bereits eingepreist, während die jüngsten Entwicklungen die Fed auch zu dringenden Zinssenkungen in naher Zukunft veranlassen könnten.
EURUSD, Wochenchart
Der Wochenchart des Währungspaares EURUSD zeigt, dass das psychologische Widerstandsmuster bei 1,1000 derzeit von großer Bedeutung zu sein scheint. Anfängliche Schwäche des Dollars war zu beobachten, doch der Markt war nicht in der Lage, über die Zone um 1,1100 hinaus zu handeln. Unterhalb der Zone von 1,0900 könnte der Markt wieder interessant werden. Sollten die Preise fallen, könnte ein Bruch des Bereichs von 1,0800 hier schnell zu neuen Verlusten führen. Das Protokoll wird am Mittwoch, den 09. April um 20:00 Uhr MEZ veröffentlicht.
– US-Verbraucherpreisindex – Jüngste Äußerungen der US-Regierung sowie Befürchtungen von Unternehmensführern könnten darauf hindeuten, dass die Preise in den USA in naher Zukunft steigen werden. Der PCE-Index zeigte ebenfalls eine neue Aufwärtsdynamik, und dasselbe könnte auch für den Verbraucherpreisindex gelten.
S&P 500-Index, Wochenchart
Der S&P 500-Index könnte daher seine negative Kursdynamik fortsetzen. Steigende Kurse würden die Fed veranlassen, ihre Geldpolitik eher straff zu halten und könnten die negative Marktstimmung weiter verstärken. Ein Bruch der Zone bei 4.950 könnte die Abwärtsbewegung verstärken. Der Index wird am Donnerstag, den 10. April um 14:30 Uhr MEZ veröffentlicht.